Umwege führen Eun Nim Ro an die Hamburger Hochschule für Bildende Künste, wo sie von 1973 bis 1979 bei Hans Thielmann und Kai Sudek Malerei studiert. Hier entwickelt sie einen intuitiven Malstil, der die Tradition koreanischer Tuschpinselmalerei mit dem Expressiven der westlichen Kunst verbindet. Anfang der 80er Jahre entstehen collageartige, zarte Gebilde aus Seidenpapierfetzen, die mit gedämpften Farben übermalt sind. Die heimatliche Wertschätzung des Papiers überträgt Eun Nim Ro ins Künstlerische und die Papiere des Maulbeerbaumes und der Reispflanzen sind für die Künstlerin nicht nur Malgrund für ihre Zeichnungen und Mischtechniken, sondern gleichzeitig auch Ausdrucks- und Gestaltungsmittel.
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